Wie die Westfälische-Rundschau am 21.05.2010 berichtete, wird die Fußgängerbrücke über die Rheinische Bahnlinie am Waldweg zwischen Westfelder Straße und Am Werde am 18. Juli abgerissen. Die vorbereitenden Maßnahmen haben bereits begonnen, daher ist seit dem 18. Mai die Brücke für Fußgänger kpl. gesperrt.
Heute war es soweit. Für die Abrissarbeiten wurde die S-Bahn-Strecke voll gesperrt. Zum Einsatz kam 261 671-2 mit mehreren Flachwagen und ein großer Schienenkran der Fa. HERING , da die Baustelle wegen eines tiefen Geländeeinschnitt mit Autokranen nicht erreichbar ist. Bereits gegen Mittag waren die 74 Tonnen schweren Betonteile der 23m langen Fussgängerbrücke zertrennt und auf den Rungenwagen abgelegt. Gegen 14:35 Uhr wurde die Strecke bereits wieder freigegeben.
Abrissarbeiten mit 261 671-2 Brücke am Westfeld / Am Werde |
Die Brücke bestand aus einer 40 Jahre alten sehr stark beschädigten Spannbetonkonstruktion. Da eine Sarnierung aus Kostengründen abgelehnt wurde, hatte die Stadt Gevelsberg den ersatzlosen Abriss im April 2008 beschlossen.
[16.08.2009] Brücke steht noch
Wie auf dem Foto zu sehen (Umleiter ICE Richtung Wuppertal, wg. Gleisbauarbeiten in Ennepetal) ist die Brücke noch nicht abgerissen. Es ist auch nicht herauszubekommen, wann der geplante Abriss durchgeführt werden soll.
Brücke Westfelder Str. / Am Werde (Foto: Privat 2009) |
Schon im Februar 2008 berichtete die Westfälische Rundschau von dem geplanten Abriss
Brücke am Westfeld wird abgerissen.
Die Fussgängerbrücke über die Rheinische Bahnlinie soll abgerissen werden. Nach einer Brückenüberprüfung im ges. Stadtgebiet durch die Technischen Betriebe Gevelsberg (TBGev) hatte sich herausgestellt, dass die 40 Jahre alte Spannbetonbrücke erhebliche Korrosionsschäden aufweist und "mit vertretbarem Aufwand nicht mehr instandzusetzen ist".
Brücke am Westfeld / Am Werde (Foto: Privat 2008) |
Schon vor 40 Jahren Brücken-Abriss geplant
Fritz Sauer berichtet in der Westfalenpost am 18.07.2008:
Fritz Sauer berichtet in der Westfalenpost am 18.07.2008:
Vermutlich wurde die erste Brücke vor rund 130 Jahren beim Bau der Rheinischen Bahn angelegt, damit Westfeld-Bewohner ihre Arbeitsstelle oder auch Einkaufsstätten im Bereich Drehbank, Schnellmark und Hundeicken erreichen konnten. Andererseits gab es am Westfeld kleine Schmieden. Die jetzige Brücke wurde vor 40 Jahren im Zusammenhang mit der Elektrifizerung der Eisenbahnstrecke errichtet. Die damalige Bundesbahndirektion Wuppertal hätte die Kosten gern gespart und wollte deshalb die alte Brücke ebenfalls ersatzlos abreißen lassen. Jedoch gab es Widerspruch: Anlieger machten Wegerechte geltend. Außerdem, hieß es damals, sei zwischen Westfeld und Am Werde ein größeres Erholungsgebiet, sogar mit Teichanlage, geplant. Deshalb, so die Bundesbahndirektion, sei der Brücken-Neubau zwingend.