Samstag, 28. August 2021

Bergische Runde mit Dampflok 78 468

Vielen Eisenbahnfreunden ist das “Brückenfest” an der Müngstener Brücke, zwischen Solingen und Remscheid, noch in guter Erinnerung. Alljährlich wurden interessante Dampflok-Sonderfahrten zum Brückenfest veranstaltet. Alle Damplokfahrten führten über die höchste Eisenbahnbrücke Deutschlands (107 m hohe Stahlkonstruktion von 1897) um diese aus einer anderen Perspektive zu erleben.

Die 1924 von der damaligen Deutschen Reichsbahn in Dienst gestellte und bis zu 100 Stundenkilometer schnelle Dampflokomotive 78 468 der Eisenbahn-Tradition Lengerich e.V., die noch mit echter Steinkohle befeuert wird, war heute im Tal der Ennepe zu einer Sonderfahrt unterwegs. Der erste Heimatstandort war Gleiwitz, danach fand die Lokomotive von September 1944 bis Juni 1958 zunächst in Hagen ein Zuhause, danach stand sie beim Betriebswerk Wuppertal-Vohwinkel bis Dezember 1966 im Einsatz, bevor sie dann nach Hamburg abgegeben wurde.

Aus: NostalgieZugReisen.de


Sonderzug nach Wuppertal

Heute war also der Sonderzug mit der Dampflokomotive 78 468 und historischen Waggons der 20er und 50er Jahre der ehem. Reichs- oder Bundesbahn zum Start der Bergischen Runde nach Wuppertal unterwegs. Ab Hagen-Haspe sind einige größere und längere Steigungen auf der Bergisch-Märkischen Bahnlinie zu bewältigen, daher wurde der Zug ab Hagen Hbf mit der Diesellok 212 079 (Baujahr 1962) der Museumseisenbahn Hamm e.V. als Schiebelokomotive unterstützt. 

Positioniert hatte ich mich am Bahnübergang Gevelsberg-Kirchwinkel. Hier hat(te)* man einen guten Überblick in Fahrtrichtung Hagen. So blieb Zeit genug, die Kamera in Ruhe auszurichten.

* (mittlerweile wieder gut zugewachsen)


Dampflokomotive 78 468
Sonderzug mit Dampflokomotive 78 468 und historischen Waggons



Dampflokomotive 78 468
Dampflokomotive 78 468



Diesellok 212 079
Schiebelokomotive Diesellok 212 079


Trotz des sehr bescheidenen Wetter, was das ein Akustisches und Optisches Highlight am Bahndamm, echt sehenswert!

Mittwoch, 25. August 2021

Hesterberg

Eigentlich schien das Aus für die Firma F. Hesterberg & Söhne in Ennepetal an der Heilenbecker Straße besiegelt. Aber es gab Neuigkeiten: Der Standort soll erhalten bleiben, die Stadt Ennepetal hat die Immobilie gekauft. Auf dem Gelände plant die Stadt ein Technisches Rathaus (Stadtbetriebe zusammen mit dem Betriebshof) unterzubringen. 

Nach der Fotodokumentation des Kreisverkehr Rahlenbecke mit Start am Betriebshof, war der Plan  zusammen mit Klaus Rüggeberg vom Heimatverein Milspe und dem Multikopter die Veränderungen zu dokumentieren. 


Firmengelände F. Hesterberg & Söhne



Hochwasserschaden

Ein weiterer Grund war das Hochwasser vom 14.7.2021. Dieses richtete so schwere Schäden an einem Gebäudeteil an, dass es abgerissen werden musste. Das Eingangsgebäude mit dem markanten Firmenschild ist dadurch leider Geschichte, es steht nicht mehr.


Durch die Wucht der Heilenbecke zerstörter Bereich



Der zerstörte Bereich in Bildmitte unten



Blickrichtung Milspe




Dienstag, 24. August 2021

25 Jahre Homepage

In diesen Tagen gibt es ein kleines Jubiläum rund um meine Internetseite. 




Heute vor 25 Jahren erschien meine erste
eigene Hompage im weltweiten Internet.



Das Interesse

Etwa ab 1994 sah man in verschiedenen Computerzeitschriften ständig lustige Bilder von Kaffeemaschinen die irgendwo in England und USA standen und die man über ein neues World-Wide-Web (WWW) am heimischen Computer beobachten konnte.


Der Anfang

Ende 1995 begann für mich das Online-Zeitalter (Anfangs nur BTX), einem Modem mit 14.400 Bit/s und gelegentlichen Ausflügen in das Internet. Das schnell wachsende Internet und zunehmend auch die Privaten Internetseiten (Homepage) begeisterten mich derart, dass ich 1996 mit meiner ersten Homepage starten wollte.

Nur wie werden diese Internetseiten erstellt? Eine Schulung bei Christian Appelt in Ennepetal vermittelte mir die nötigen Informationen. An 7 Abenden im August '96 standen Themen wie Netzwerkprotokolle, Suchdienste, DFÜ-Netzwerk und E-Mail auf dem Programm. Nach der Einführung in die Geschichte des Internet war "HTML - Die Sprache des World-Wide-Web" ein wesentlicher Teil des Kurs, immer nach dem Motto: Was andere können, das kann ich doch auch, oder?


Der Start

Also her mit der eigenen Homepage, die von Millionen Teilnehmern gesehen werden kann! Alle Erkenntnisse aus diesem Teil wurden in die erste eigene Homepage eingebaut, die zum Abschluss der Schulung noch im Internet veröffentlicht wurde.


Das war am 24. August 1996

Meine erste Homepage im August 1996



Die Auszeichnung

Im August 1998 wurden meine Seiten von der Zeitschrift com!online mit einem 1. Preis (ein 56k Modem!) belohnt. Dadurch ermutigt habe ich meine Homepage immer wieder ergänzt, die seit 2001 unter der Domain MrKrid.net erreichbar ist.



Das World-Wide-Web

Seit über 30 Jahren ist das Internet Teil unseres Lebens. Eine Erfolgreiche Geschichte, die sich jede Sekunde fortschreibt. Das sog. World-Wide-Web ist vor 30 Jahren (genau am 6. August 1991) für alle freigegeben worden, kaum zu glauben....




Der Blog

In meinem GeoCache.BahnBlog schreibe ich jetzt auch seit 10 Jahren mehr oder weniger regelmäßig. Zahlreiche Berichte und Bilder von meinen Geocachingtouren und den Stunden am Bahndamm (wenn sich wieder mal ein Sonderzug angekündigt hatte) bei ebenso vielen Eisenbahntouren sind dabei entstanden. 


 
¯\_(ツ)_/¯

Dienstag, 10. August 2021

Kreisverkehr Rahlenbecke 4

Die Bauarbeiten am Kreisverkehr Baustelle am Rahlenbecker Tunnel sind fast fertig, Grund genug mal wieder im Auftrag von Klaus Rüggeberg vom Heimatverein Milspe den Multikopter am Betriebshof der Stadt Ennepetal zu starten. Seit den letzten Aufnahmen im März hat sich einiges getan.


Der fast fertige Kreisverkehr



Am Kreisverkehr fehlen noch Restarbeiten, es fehlt der "letzte Schliff". Während der Aufnahmen hatte die Fa. Voigt GmbH (GalaBau) Grünarbeiten erledigt. Geplant ist auf dem Mittelteil eine Skulptur (Ennepetaler Fuchs?) mit Ennepetaler Motiven aufzustellen. 








Samstag, 7. August 2021

Hochwasserschaden

Der heftige Dauerregen mit Überschwemmungen und Hochwasser am 14.07.2021 hatte dramatische Folgen in NRW. Besonders betroffen war auch Hagen und besonders die Ortsteile Dahl und  Hohenlimburg, wo neben dem Bahnhof ganze Straßenzüge überschwemmt waren.

Aber auch in Ennepetal und Gevelsberg wurden mehrere Brücken durch das Hochwasser stark beschädigt. In Ennepetal richtete das Hochwasser auf dem Hesterberg-Gelände, das der Stadt Ennepetal gehört, so schwere Schäden an, dass ein Teil abgerissen werden muss. Eine Straßenbrücke in Gevelsberg an der Vogelsanger Straße gehört zu den stärker in Mitleidenschaft gezogenen Brücken und ist zur Sicherheit gesperrt. Vollkommen überflutet war auch die Brücke an der Mittelstraße nahe der Stadtharfe.


Foto: Stadt Gevelsberg
Ennepebrücke an der Mittelstraße (Foto: Stadt Gevelsberg)



Ennepetal-Bahn

Aber auch die Ennepetal-Bahn ist von einem Brückeneinsturz betroffen. Heute erreichte mich eine Nachricht nebst Fotos (Vielen Dank dafür!) über einen Brückeneinsturz an der Ennepe.

Die Brücke am Werde nahe der Hundeicker Straße über die Ennepe bei km 8,250 war eine gemauerte Zweibogen-Brücke. Trotz der eingleisigen Streckenführung war die Ennepebrücke in ihrer Breite für zwei Streckengleise gebaut worden. Vermutlich wegen des baulichen Zustandes lag das Streckengleis im Bereich der Brücke seit einigen Jahren auf einer Stahlhilfskonstruktion.


Brückenreste (Foto: KS)


Blick Richtung Gevelsberg-Haufe (Foto: KS)


Nur noch Widerlager vorhanden (Foto: KS)


Diese Brücke ist durch die Fluten der Ennepe ganz unterspült worden und komplett verschwunden, der Mittelpfeiler lag in der Ennepe. Derzeit ist die Talbahn-AG dabei die Reste der Brücke zu entsorgen und die unterspülten Bereiche aufzufüllen. Hierzu wurde am Haltepunkt Gevelsberg-Poeten Schotter abgeladen, der dann mittels Wagons zur Baustelle gebracht wird.


Unterführung der Eichholzstraße (Foto: KS)



So sah die ursprüngliche Brücke aus (Foto: 2007)


Stahlhilfskonstruktion (Foto: 2007)


Geocachingtour unter der Brücke im Mai 2015




Neue Stahlbrücke

Nach den Vorarbeiten soll so schnell wie möglich eine Stahlbrücke auf den Widerlagern der alten Ennepebrücke verbaut werden, die Vorbereitungen laufen bereits. Mit einem Schienenkran soll die Brücke in ca. 3 Wochen eingebaut werden.


[Update]

Schon wenige Tage später, am 25.08.2022 wurde begonnen, die neuen Widerlager für eine neue Stahlbrücke einzubauen, siehe diesen Bericht.




Donnerstag, 5. August 2021

Ennepe-Quellgebiet

Für einen Ennepetaler ist es eigentlich obligatorisch, auch einmal das Quellgebiet der Ennepe aufzusuchen. Zwei neue Geocaches waren ein weiterer Grund endlich mal nach Halver aufzubrechen.

Die Ennepe ist ein Nebenfluss der Volme und entspringt im Märkischen Kreis südöstlich der Stadt Halver auf einer Höhe von 425 m ü. NN. Der weitere Verlauf führt über Ennepetal, Gevelsberg und den westlichen Hagener Stadtteil Haspe, bevor sie im Stadtteil Hagen-Eckesey bei etwa 100 m ü. NN in die Volme mündet, welche wiederum kurz danach in Hagen-Vorhalle in die Ruhr fließt. 


Halver

Zunächst war der erste Multi an der Reihe. "Die Burg an der Ennepequelle" wartete mit einer Geschichte auf "wie der eitle junge Herr von Carthaus seine Familie zugrunde richtete". Per QR-Code konnte man sich auf dem Handtaschenfernsprecher die Geschichte anhören. Danach waren ein paar Fragen zu beantworten und nach einer kurzen Rechnung hatte man die Finalkoordinaten, sehr schön gemacht.


Quellgebiet der Ennepe
Quellgebiet der Ennepe



Ennepe-Quellgebiet

Danach bin ich weiter zum Geocache "In der Wilden Ennepe" am Ennepe-Quellgebiet, wo neben zwei Bänken auch eine Erinnerungstafel mit weiteren Informationen vorhanden war. Von hier hat man einen schönen Blick in das Quellgebiet. Wieder gab es an einer kleinen bunten Tafel eine gruselige Geschichte, hier ließ ich mir "das schaurige Erlebnis des Schumachers" erzählen. Ich war dann auch froh, diesen Ort im hellen aufgesucht zu haben. Unbeeindruckt davon war die Lösung dann schnell ermittelt. Beide Geocaches haben mir sehr gefallen, die Auswahl der Aussichtspunkte, wie auch die technische Umsetzung waren mal etwas neues und sind sehr zu empfehlen. Das war mein 4500. Cachefund.


Quellgebiet der Ennepe
Quellgebiet der Ennepe im Naturschutzgebiet bei Halver


Hinweistafel
Hinweistafel zum Quellgebiet



Kierspe

Neben weiten Geocaches in und um Kierspe, war ich noch am relativ neuen Bahnhof in Kierspe und habe die dortigen Graffitis bewundert. Das ist eine schöne Möglichkeit, einerseits eine leere Wand aufzulockern und andererseits interessante Eisenbahn-Informationen weiterzugeben.


Graffiti am Bahnhof Kierspe
Graffiti am Bahnhof Kierspe