Gleich im Neuen Jahr bin ich zusammen mit Team GJL in Richtung Schwerte-Ergste aufgebrochen. Zum Anfang mussten wir unsere Angel ausfahren, um den BILTEMA-Cache Alle ... Hähnchen ... fliegen hoch herunter zu holen. Dann gings weiter zur Lab-Cache-Runde Weihnachten im Wald. OK, Weihnachten war vorbei, aber die Runde hatte mein Interesse geweckt. Und das wurde nicht Enttäuscht, sehr schöne Stationen im Wald, mit entsprechender Dekoration an der letzten Station, sieht man auch nicht alle Tage. Da war der Bonus letztlich kein Problem mehr.
Auch mit Kollege Harald waren wieder einige Cachetouren geplant und so sind wir in Hagen-Dahl mit einem Adventure Lab-Cache angefangen. Thematisch waren die Fragen zum dramatischen Hochwasser im Juli 2021 angesiedelt. Aber wir waren erstaunt, dass die Auswirkungen immer noch sichtbar sind. Bis das alles behoben ist dauert es sicher noch einige Zeit.
Bergbauhistorie
Ein paar Tage später bin ich dann mit DjMykeMyers nach Sprockhövel gefahren, um das gelöste Rätsel Voll die Härte zu besuchen und danach war der Kurzmulti Zeche Egbert ⚒ unser Ziel. Alle Caches haben wir gefunden und waren letztlich erfreut in welchem hervorragenden Zustand die Kleinzeche Egbert war, Bergbauhistorie pur!
Die Zeche Egbert war ein Steinkohlen-Bergwerk bei Herbede. Die Kleinzeche ging erstaunlicherweise erst 1962 in Betrieb, zu einer Zeit also, als das große Zechensterben im Ruhrgebiet schon begonnen hatte.
Von 1962 bis 1976 wurde Steinkohle von etwa sechs Bergmännern abgebaut. Pro Mann und Arbeitstag wurden bis zu zwei Tonnen Kohle zu Tage gefördert und abtransportiert. Dies ist pro Bergmann eine Menge, die auch in modernen Gruben nicht wesentlich überschritten worden ist. Die Kohle wurde aus dem schräg nach unten führenden (tonnlägigen) Schacht gefördert. Er wurde 135 m tief im etwa 1,25 m dicken Flöz Kreftenscheer abgeteuft, das hier etwa 60° nach Norden einfällt. Abgebaut wurden auch die benachbarten Flöze Geitling und Mausegatt.
Am 22. Juni 1976 stellte die Zeche nach 14 Jahren Betriebszeit ihre Förderung ein. Sie war die letzte Zeche überhaupt im Ennepe-Ruhr-Kreis und die letzte Kleinzeche des gesamten Ruhrgebietes.
Vom Berger Hof nach Halver
Ein paar Tage später habe ich einem kurzen Abstecher in das Wodantal eingelegt und bin eine kleine Runde am Berger Hof gelaufen. Hier habe ich schnell erkannt, ohne Moos nix los. Danach habe ich mir ein paar Tradis in Halver ausgesucht. Der erste lag an der Grenze zwischen Feld und Wald, dort wo Hase und Fuchs sich gute Nacht sagen. Auf der Rückfahrt habe ich mir noch den Kurzmulti an einem Gedenkstein in Schulten-Hedfeld vorgenommen. Die erforderlichen Zahlen waren schnell gefunden und der Fund ließ auch nicht lange auf sich warten.
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